Fundsachen aus der Geschichtensammelstelle

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Freie Fahrt auf der Elbe? Auf der Strecke von Hamburg bis Dresden gab es gab es bisweilen 35 Zollhebestellen und in Dömitz war eine davon. Die Landesfürsten generierten darüber einen Gutteil ihrer Landeseinkünfte. Für die Schiffer aber waren sie ein großes Ärgernis. Kein Wunder, dass man versuchte, die Zollabgaben durch Schmuggelei zu umgehen. Zucker / Kakaobohnen / Chilesalpeter / Wolle / Zigarren und Kaffee waren die bevorzugten Schmuggelgüter.

Als aber die Zollstelle in Dömitz 1863 aufgehoben wurde, war das für die Wirtschaft der Stadt ein herber Verlust. Denn nun legten die Schiffer hier nicht mehr an, um sich mit Lebensmitteln

einzudecken. Die Bäcker, Schlachter und Brauer waren davon besonders stark betroffen.

(Quelle: Jürgen Scharnweber / 775 Jahre Dömitz / Die Elbzollhebestelle in Dömitz)

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