Fundsachen aus der Geschichtensammelstelle

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Hoffnung auf ein besseres Leben erfüllte wohl die Strafgefangenen auf der Festung Dömitz, die

das Angebot erhielten, nach Brasilien auszuwandern und z.T. auch ihre Angehörigen mitnehmen durften.

Etwa 122 Personen aus dem Stock-und Zuchthaus Dömitz wurden in den Jahren 1824 und 1825

als Kolonisten nach Brasilien entlassen. Mecklenburg finanzierte die Ausstattung der zuvor begnadigten Auswanderungswilligen und deren Transport bis Hamburg, der Kaiser von Brasilien, Pedro I, die Überfahrt.

Mit dem Betreten des Schiffs wurden sie zu brasilianischen Bürgern ernannt und hatten die Option als Söldner, Handwerker oder Siedler ein neues Leben zu beginnen. Die Situation in Brasilien war nicht so rosig, wie sie den Auswanderern vorgestellt wurde, und nur ein Teil schaffte es, in der neuen Heimat Fuß zu fassen.

(Jahrbuch für mecklenburgische Geschichte, 122 Jahrgang 2007, Dr. Matthias Mahnke: „Denn das waren zum Theil nur Halbmenschen“ . Mecklenburg-Schwerin und die deutsche Brasilienauswanderung in den 1820er Jahren

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